Von einander lernen

Einzelne Schneeflocken finden den Weg auf die Erde. Wenn man ihnen zuschaut, wird man dabei ganz ruhig. Auch meine Gedanken können sich ordnen und vielleicht kann ich so noch besser schreiben, worüber ich nachdenke.
Heute morgen war ich mit zwei Herren aus Bensheim verabredet. Ich soll im März ein Impulsreferat zum Thema: Schöpfung wahren halten. Die Gruppe nennt sich 50plus-aktiv- an- der- Bergstraße und trifft sich einmal im Monat, entweder in Bensheim; Heppenheim oder Lorsch.

Wer mich kennt, weiß, dass ich lieber andere auf die „Bühne“ schicke, aber mich spricht einerseits das Thema, andererseits auch die Interessensgruppe an. Ich könnte ja auch schon in der Gruppe 50plus dabeisein. (Hab nachgefragt, der jüngste Teilnehmer ist 52 Jahre alt).

Einer der Herren sagte mir, er hätte mich im letzten Jahr auf einer Führung erlebt. Ich hätte sehr anschaulich auf die kleinen Dinge der Schöpfung aufmerksam gemacht und ihm sei aufgefallen, dass Erwachsene sehr gerne (weil selbstverständlich vorhanden) über die  kleinen schönen Dinge hinwegsehen –  sie nicht mehr bewusst wahrnehmen.

Anderseits bergen diese Menschen einen ungeheuren Erfahrungsschatz, diesen würden sie besonders gerne mit ihren Enkelkindern teilen und deshalb gerne wieder  ins Naturschutzzentrum kommen.
Und seit heute morgen weiß ich, dass ich dieser Zielgruppe von einem Modell erzählen werde, was bereits sehr erfolgreich in der Region Hersfeld-Rotenburg praktiziert wird.

Das Umweltbildungszentrum Licherode bildet bereits seit Jahren erfolgreich Seniortrainer aus. Hier ein kleiner Auszug ihrer Infobroschüre:


Unsere Gesellschaft kann es sich nicht leisten, auf die besonderen Kompetenzen zu verzichten, über die die ältere Generation verfügt. Ältere Menschen über 55 Jahre verfügen über Lebenserfahrung und Entscheidungskompetenz, die jungen Menschen wichtiges Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen vermitteln und eine Orientierung und Stütze bedeuten können. Ältere besitzen zudem oft einen besseren Zugang zu Kindern als deren eigene Eltern oder auch Lehrer.

Kindheit und Jugend ist heute im hohen Maße durch Medienkonsum geprägt. Angesichts der Komplexität gesellschaftlicher Strukturen und mangelnder Fähigkeit zu vernetztem Denken sind Kinder und Jugendliche oft nicht mehr in der Lage, ihr eigenes Leben aktiv und bewusst zu gestalten. Will man eingespielte Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen verändern und sie dauerhaft an gesundes, gutes und bewusstes Leben heranführen, muss man ihnen alternative Entwürfe für eine aktive Lebensgestaltung bieten. Hier können Ältere als Lernbegleiter und Vermittler von Wissen und Erfahrungen eine ganz wichtige Rolle übernehmen.
Wer mehr darüber lesen will: www. schullandheim-licherode.de

Ich bin überzeugt, dass es auch an der Bergstraße Männer und Frauen gibt, die hier im NZB einen wertvollen Beitrag, gerade im Bildungsbereich, leisten können. Kennen Sie jemanden? Dann erzählen Sie ihm von meinen Gedanken.

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