Umweltministerium fördert Maßnahmen zum Artenschutz

Am 3. März, dem internationalen Tag des Artenschutzes wurde der weltweite Schutz aller Tier- und Pflanzenarten ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt.
In den Anhängen des Washingtoner Artenschutzabkommens werden etwa 5.000 Tier- und ca. 28.000 Pflanzenarten in verschiedenen Gefährdungsstufen aufgelistet.
Dieses Jahr stand der Tag des Artenschutzes unter dem Motto „Wälder und Lebensgrundlagen: Erhalt von Mensch und Planet“.

Heute ist der 5. März.  Mal ehrlich,  haben Sie an diesem Tag bewusst daran gedacht oder davon in der Presse  etwas gehört oder gelesen? Wir haben es leider auch versäumt,  rechtzeitig darauf aufmerksam zu machen und das ging mir seitdem  nicht mehr aus dem Kopf.
Und das, obwohl wir uns seit Frühsommer letzten Jahres intensiv  mit dem Thema Artenschutz und Artenvielfalt auseinandersetzen und beschäftigen.
Wir erstellten ein Bildungskonzept zum Thema Naturschutz und Biodiversität, erfassten u.a. Wildpflanzen, Heilkräuter und Gartenkräuter auf unserem Gelände und fertigten Steckbriefe und Plakate z.B. für Trachtpflanzen von Bienen an. Wir überlegten angestrengt, wie wir auf einprägsame Art und Weise auf die Artenvielfalt aufmerksam machen und somit aber auch unsere Sorge über den Artenschwund zum Ausdruck bringen könnten.
Wir überlegtem  konkrete Möglichkeiten,  damit man nicht mehr länger wegschauen muss oder unwissend  bleibt , sondern  sich voller Hoffnung auf den Weg machen kann. Ganz in dem Bewusstsein, dass jede*r Einzelne von uns, mithelfen kann, den Schutz von Flora und Fauna  voran zu treiben.  Ob gestärkt und im Aufbruch durch ein neues Bewusstsein oder durch praktische Maßnahmen auf privater Ebene oder in der Solidarität mit anderen Naturschützern, z.B. durch die Mitarbeit in der Biodiversitätskonferenz.  Egal, Hauptsache, ich werde aktiv.

So schlimm die Krise ist, wir nutzten sie, um Bildungsinhalte und unseren Bildungsauftrag zu überprüfen. Wir konnten   Liegengebliebenes abarbeiten und Neues schaffen.
Eine Landesförderung des Umweltministeriums kam da gerade zur rechten Zeit. Mit unseren Projektpartnern ist es uns gelungen, gerade in diesem, schon mehrfach erwähnten Bereich in die Tiefe zu gehen.  Auf großen Plakaten zeigen wir z.B. die Mundwerkzeuge von Bienen und wie sie ihren Nektar oder Pollen von der Pflanze aufnehmen. Auf Steckbriefen beschreiben wir die Pflanze und den Wert für das Insekt, z.B.  Bestäubung  und heben den besonderen Wert der Pflanze auch für den Menschen vor.
Damit wir dieses erworbene Wissen auch gleich sinnvoll für pädagogische Zwecke einsetzen können, entstanden ein Quiz, eine Rallye oder ein Heilkräuterrätsel. Jetzt warten wir darauf, dass Schüler*innen kommen können und sie selbständig auf Entdeckungsreise gehen können, um ihr Wissen zu erweitern und neue Impulse zur Selbstverantwortung  zu finden.

Auch in unserem Garten tut sich was. Ich höre immer wieder von meinem Hausmeister der da sagt: „Wir haben jetzt zwar jede Menge Insekten im Garten, aber …“.  Mit diesem ABER beklagt  er die angebliche Unordnung, die auch den anderen Besucher*innen auffallen würde. Mit Stephan, unserem Permakulturgestalter entwickeln wir aber nach den Prinzipien der Permakultur, wie auch schon in einem anderen Blog berichtet, eine neue zukunftsfähige Form von Gärtnern. Wir orientieren uns u.a. auch an dem „drei Zonen Garten“ von Markus Gastl, der die Begriffe: Schönheit – Vielfalt und Nutzen in den Mittelpunkt stellt. Das alles können Interessierte in einem neuen Programmangebot: „Gärtnern für „Anfänger*innen“ erfahren.
Der Kurs findet viermal im Jahreslauf statt und dauert einen ganzen Tag. Er endet am  Spätnachmittag mit einem gemeinsamen Essen, am Lagerfeuer, am besten mit Produkten frisch aus dem Garten.
Den Flyer hierfür finden Sie bei uns auf der Homepage unter der Rubrik Download.

 

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