Eine echte Weihnachtsbotschaft

Es ist Sonntag, der 4. Advent. Das NZB ist bereits geschlossen, aber ab und zu schauen Gerhard und ich  vorbei, um nach dem Rechten zu sehen. Bei unserem Spaziergang sagte ich zu ihm: „Weißt du, dass ich seit Mitte Oktober keinen Blogeintrag mehr geSONY DSCerster Frostmacht habe“.  Gerhard sagte dann etwas mahnend: „Da musst du noch mal was schreiben, sonst verlierst du deine treuen LeserInnen“.  Während Gerhard also seinen Rundgang macht, nutze ich die Zeit, um meinen persönlichen Jahresrückblick zu halten.
Es war ein wichtiges, wenn auch nicht ganz leichtes Jahr. Der Hessentag spukt mir noch immer im Kopf herum und es gab auch die eine oder andere Herausforderung zu meistern.

Mit den MitarbeiterInnen sind wir zum Jahresende in Bensheim auf dem Weihnachtsmarkt gewesen und haben sogar einen Spaziergang auf das Kirchberghäusle geschafft. Ein schöner Abschluß in einer Pizzeria, auch mit Marko zusammen, war das I-Tüpfelchen. Die Geschäftsführer und Gerhard spürten wahrscheinlich auch, dass dieses Team zufrieden und guter Dinge in das Jahr 2015 starten will und wird.
Es gäbe noch viel nachzutragen, es ist auch seit Mitte Oktober, seit meinem letzten Eintrag noch viel passiert. Schöne und anregende Seminare, auch mit Unternehmern, Kindergeburtstage und in der Ausstellung tut sich auch was. – Es gibt eine neue Eiszeitecke. Das wird echt toll.
Meine eigentliche Weihnachtsbotschaft kam aber über email. D.h. ich fischte eine Nachricht aus dem Junk E Mail-Ordner. Den Adressaten kannte ich, deshalb öffnete ich und was ich da las, hat mich echt berührt. Deshalb ist dies auch heute meine letzte Nachricht für das Jahr 2014.
In der mail stand unter anderem zu lesen:
„Liebe Frau Lindmayer,
vielleicht erinnern Sie sich nicht mehr daran, aber wahrscheinlich doch. Es ist ein paar Jahre her, dass es am Telefon Streit zwischen uns gab. Es ging um ….  Die Art und Weise wie damals von dritter Seite mit der Sache umgegangen wurde, hat mich damals so mitgenommen, dass ich am Telefon einen nicht netten Tonfall verwendet habe. Mittlerweile ist Zeit vergangen und mein Unmut darüber ist verraucht. Dadurch habe ich einen anderen Blick auf die Sache bekommen.
Ich möchte Ihnen sagen, dass das es mir im Nachhinein sehr leid getan hat, weil Sie eigentlich nicht der richtige Adressat für meinen Ärger waren.
Deshalb möchte ich mich jetzt, ich hoffe besser spät als nie, bei Ihnen entschuldigen.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg für Ihre so wichtige Aufgabe im Naturschutzzentrum und eine gesegnete Weihnachtszeit“.
Viele Male habe ich bereits diese mail gelesen. Sie tut gut. Ich konnte mich schon gar nicht mehr an das Gespräch, wohl aber an den Schreiber erinnern. Ich hatte keinerlei Groll gegen ihn in meinem Kopf.
Diese Antwort gab mir aber trotzdem zu denken.  Ich weiß, dass ich auch persönlich noch ein paar Dinge in Ordnung bringen müsste. Ein Streit, ein Abschied ohne versöhnlicher Worte….  Ob ich den gleichen Mut aufbringe. Es ist schwer. Ich arbeite daran.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein friedliches neues Jahr.

 

 

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