… dann hebt er ab und völlig losgelöst, von der Erde…

Ich saß den ganzen Nachmittag mit meinem FÖJler zu einer Lehrstunde vor dem Computer.Wobei ich die Schülerin war. Unser Thema: Wie kann ich mit meinem Filmmaterial einem kleinen Film zusammenschneiden. Anstrengend, aber aufregend. Und irgendwann ging nichts mehr. Ende, zumindest für heute.
Da Annika noch mit (vorwiegend) Mädchen im Werkraum Kräutersalbe und Olivenseife herstellte (es roch herrlich), nutzte ich die Zeit, um mit Robert nach dem Leben der Wanderfalken Ausschau zu halten. Was wir dann erlebten, ist kaum zu beschreiben. Ich versuche es trotzdem.
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Zuckerschoten im Garten sind reif

Der Regen gestern abend war ein Segen. Die dunklen Wolken waren die Vorboten und für mich eine Möglichkeit früher nach Hause zu kommen.
Heute ist großer Arbeitstag im Garten. Die Erde ist feucht und so können vorgezogene Pflanzen gesetzt werden. Auch die Tomaten sitzen jetzt an der richtigen Stelle. Als ich vorhin im Garten war, sah ich auch die ersten erröteten Erdbeeren und besonders lecker schmeckten die frisch gepflückten Zuckerschoten. Bis zu den Ferienspielen können wir dann richtig ernten.

Heute morgen war wieder eine Schulklasse im Haus. Besonders erwähnenswert – die Art der Anreise. Die Kinder der Nibelungenschule aus Heppenheim kamen alle mit dem Fahrrad. Alles ging gut – hoffentlich konnten auch alle ihr selbstgebautes Boot aus Naturmaterialien heil nach Hause bringen.

Zurzeit blüht der Holunder. Das werden wir nutzen. Am Freitagnachmittag, werden wir mit den Kindern Holunderblüten zupfen und Sirup daraus machen. Da freu ich mich jetzt schon drauf.

Bienen finden nicht genug Nahrung

Im Foyer sitzt die Bienengruppe. Sie hören sich noch an, was Annika und Roland theoretisch zu dem großen Aufgabenfeld „Bienen“ zu sagen haben. Wie ich höre, gibt es nicht genug Nahrung für sie, so dass Annika ab morgen zufüttern muss.
Ansonsten kamen die „jungen Nachwuchsimker“ bei der Kontrolle der Bienenkästen unter ihrem Anzug ganz schön ins Schwitzen. Seit dem Bienensonntag sind noch einmal drei weitere Interessierte dazugekommen.

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Odenwaldschüler erforschen das Ökosystem See

Welch ein Luxus! Ich sitze an meinem Schreibtisch und es wäre möglich, wieder einmal zu schreiben. Nichts was noch dringlicher wäre, nichts was mich aus meiner Ruhe bringen könnte…
Auch die Stimmen aus dem Büro klingen entspannter. Was in den letzten Tagen bei uns los war, lässt sich kaum beschreiben. Es war nicht möglich, seinen eigentlichen Aufgaben nachzukommen.
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junger Wanderfalke kurz vor dem ersten Ausflug

Naturschutzblog am Morgen – vertreibt Kummer und Sorgen. Das schreibt Erhard, ein Blogleser.
Erhard, mich hast du damit heute abend (und es ist schon wieder kurz vor 19.00 Uhr) zum Schmunzeln gebracht.

Was für ein Leben bei uns zur Zeit!
Heute morgen war ein Kindergarten aus Bensheim hier. Sie wollten am Teich keschern und auch sonst die Angebote des Außengeländes nutzen. Die Kinder hatten  ihren Spaß, am Wasser und mit dem Element Wasser. Unsere ganze Reserverkleidung wurde für Kinder verliehen, die ein bisschen zuviel mit dem Wasser spielten. Kommentar einer Erzieherin: „wir wollen einfach nicht alles verbieten“.  Es macht Spaß, die Kinder so fröhlich zu erleben. Wasser ist einfach anziehend für die Kinder. Sie hatten ihren Spaß und noch was dazugelernt.

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Referententreffen im Naturschutzzentrum

20 ReferentInnen sind unserer Einladung gefolgt. Es ist Tradition seit 6 Jahren, dass wir uns wenigstens einmal im Jahr treffen um uns austauschen und gegenseitig zu informieren.

Nachdem ich es nicht schaffte, auch nur ein einziges Mal während der Woche im Blog zu berichten, kann ich zumindest ein bisschen die Stimmung des heutigen Tages wiedergeben.
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jungen Wanderfalken gesichtet!

Heute gibt es nur eine Nachricht!
Nachdem ich bereits gestern durch das Spektiv in letzter Sekunde etwas ganz helles „knäuliges“ Etwas gesehen hatte und mir Jeannine sagte, das könnte so ein junger Wanderfalke gewesen sein, der gerade mal kurz seine „Notdurft“ vor dem Eingang verrichtete.
Jetzt waren wir natürlich noch viel aufmerksamer. Und heute Nachmittag konnten wir Mitarbeiter alle einen jungen Falken im Kasten beobachten. Er saß da einfach so und wir sind uns jetzt richtig sicher. Herr Eppler meint, bei dieser Größenbeschreibung und dem Aussehen dürften die jungen Falken jetzt so gute 20 Tage alt sein.
Falls Sie uns über die Pfingsttage besuchen wollen, am Sonntag und Montag sind wir gerne für Sie in der Zeit von 13.00 – 17.00 Uhr für Sie erreichbar. Es gibt auch frischen Kuchen.
Ansonsten schöne Pfingsttage.

Flohkrebse, Gelbrandkäferlarve und die Senioren vom TSV Auerbach

Jetzt kehrt Ruhe ein im Haus, ist aber auch schon fast 18.00 Uhr. Der Regen hat am Nachmittag aufgehört, gerade noch rechtzeitig, damit die 20 BesucherInnen des TSV Auerbach 60plus mit Annika zum Teich konnten. Heute war „Keschern am Teich“ angesagt.
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Nachfrage ungebrochen

Es regnet den ganzen Tag. Was bleibt, ist der Blick aus dem Fenster.
Der richtige Zeitpunkt aber, um die Stapel auf dem Schreibtisch und  meiner Agenda abzuarbeiten.

Fast täglich haben wir am Vormittag ein Abrufprogramm. Man merkt, das Schuljahr neigt sich dem Ende. Abschlussfeste für Vorschulkinder, Schulkinder und Projektgruppen. Im Kalender habe ich bis August keinen freien Termin mehr gefunden. Wie froh war eine Mutter heute, als ich ihr die letzte „Lücke“ anbot und sie somit den Geburtstag ihres Sohnes nachfeiern kann.
Die Nachfrage ist ungebrochen. Die Telefone stehen kaum still. Für unsere neue Sekretärin eine Herausforderung, die sie gut meistert. Eine Info für Erhard (unserem treuen Blogleser). Die Vorstellung wird demnächst nachgereicht, versprochen. Ich werde ein kleines „Interview“ mit ihr führen und darüber berichten.
Heute konnten wir auch endlich den Antrag für weitere Fördermittel vorantreiben.

Erlebniskarte – ein Projekt des FÖJlers Beni

heute erzählte mir unser FÖJler Beni von seinem letzten Seminar in Wetzlar. Er ist jedesmal begeistert, wenn er nach einer Woche zurückkommt.Sie würden eine Menge lernen, die Gruppe wäre toll und auch für die anstehende Berufswahl bekämen sie eine Menge Impulse. Dieses Mal stellte jeder seine Projektarbeit vor. Ein bisschen stolz war er schon, als er sagte: „ich glaube, mein Projekt hat auch andere interessiert“. Und in der Tat, er kann stolz auf seine Arbeit sein. Wenn Sie sich auch ein Bild machen wollen, dann sehen Sie doch einmal auf der Internetleiste die Seite: Erlebniskarte an. Das ist sein „Werk“.

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Villa Kunterbunt und die Frage nach den Maikäfern

Ich denke, ich habe den Frühling aus Italien mitgebracht. Davon ging ich auf jeden Fall gestern noch felsenfest aus. Sonne und Wärme und viele große und kleine BesucherInnen am Sonntagnachmittag  waren während unserer Öffnungszeiten bei uns zu Gast.
Ich beobachtete ein Kind, was sich bis zum Hals im Sand einbuddelte. Hinterher war der „ganze Kerl“ zwar kalt, aber glücklich, wie es seine Mutter liebevoll formulierte. Gerade die Kinder sehnen sich danach, einfach mal wieder draußen im Sand spielen zu können.

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Wiedersehen mit den Evin, Brian, Aaron …

Heute Nachmittag erwarten wir mit Freude die Kinder der Ferienspielgruppe von Ostern. D.h. eigentlich kommen diese Kinder schon seit letztem Jahr in unregelmäßigen Abständen zu uns, aber in den Osterferien konnten wir ihnen einen  besonderenWunsch erfüllen. 4 Tage von früh bis abend in ihrem Naturschutzzentrum zusammen mit Annika, Jeannine und ihren Freunden sein.
Möglich wurde dieser Kontakt durch Annika und ihrem „heißen“ Draht zur Diakonie bzw. zum Jugendamt und einem Sponsor, der die Ferienspiele finanzierte. Früher arbeitete Annika in der Familienhilfe. Sie hätte sich damals so sehr für diese sozial benachteiligten Kinder einen Aufenthalt bei uns gewünscht.

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Bachstelze brütet im Schäferwagen

Mein Blick aus dem Fenster sagt mir: es regnet! Und stelle ich fest, dass ich seit langem mal wieder in Ruhe Schreiben, dabei aus dem Fenster blicken,  und meine Eindrücke festhalten kann.

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Von Kartoffeln, Drachenbooten und Kindern aus der Schillerschule

Meine guten Vorsätze sind dahin. Ich schaffe es einfach nicht, regelmäßig während der Woche zu schreiben. Und dabei ist soviel los bei uns! Aber eben deshalb ist auch manchmal einfach meine Zeit vergeben.
Am Montagmorgen zum Beispiel, da hätte ich so gerne miterlebt, wie sich drei erste Klassen der Schlossbergschule Auerbach in Projektgruppen und dem Schwerpunkt: Ernährung, mit der Kartoffel auseinandersetzten.

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Herzlich Willkommen, Frau Makrigiannis!

Heute habe ich Sonntagsdienst. Bin extra etwas früher gekommen, weil ich einen frischen Rhabarberkuchen backen wollte. Es hat sehr gut aus dem Backofen heraus gerochen, das war gut für den Verkauf. Leider habe ich ein paar Minuten zu spät den Ofen ausgeschaltet und so war die Baiserhaube leicht dunkel. Das hat mich geärgert, aber der Kuchen schmeckt trotzdem lecker.

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Maikäfer flieg – besser nicht! – oder doch?

Gerade eben werden die letzten Stühle  für die Veranstaltung über den Maikäfer heute Abend gestellt.
Herr Gisbert Zimmermann bietet einen Vortrag mit dem Thema: „Der Maikäfer und seine Engerlinge“ – Kulturgeschichte, Biologie und Bekämpfung an. Ich bin sicher, dass sich viele gerade auch für die Bekämpfung interessieren werden.

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„Was für eine schöne Welt“

Unbedingt muss ich nachtragen, was ich gestern morgen erlebt hatte. Es hat mich noch den ganzen Abend über begleitet.
Also, ich  kam gleichzeitig mit dem Schulbus an, der 50 Kinder der vierten Klassen aus Biblis „ausspuckte“. Ich beobachtete wie die Kinder aus dem Bus sprangen. Ein Mädchen schaute sich um, warf die Hände um sich und sagte ganz laut: „Was für eine schöne Welt!“

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der Kopf ist frei – ich bin wieder da!

Ich bin wieder da! Und ich bin froh, dass ich schon wieder da bin. War alles durch die Auswirkungen des Vulkanausbruches nicht so einfach. Musste umbuchen und eine lange Busreise zu meinem nächsten Abflugort in Kauf nehmen.
Ansonsten war es eine intensive Zeit mit mir selbst. Das ist immer so auf einer Pilgerreise.  Ich hatte den Kopf richtig voll (Verantwortung, Termine und Zeitdruck). Ich kam ja kaum  mehr dazu, meinen Tag zu reflektieren. 2 Tage habe ich beim Gehen (und es waren immerhin mehr als 20 km täglich) versucht, Abstand zu gewinnen. Mit Erfolg. Nach 5 Etappen bin ich am Sonntag den 19. April  am Nachmittag in Santiago angekommen. Es war schon ein emotionales Erlebnis, als wir auf dem Vorplatz der Cathedrale eintrafen. Habe keine Blase gehabt, lediglich der Rucksack hat am ersten Tag gedrückt, aber das war auch noch der zusätzliche Ballast, den ich mitgebracht hatte.

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Ich bin dann mal weg

Der letzte Eintrag liegt schon fast 14 Tage zurück. Bis Mitte letzter Woche hatten wir ein Internetproblem. Das wurde inzwischen behoben, dennoch kam ich nicht zum Schreiben.

Obwohl es mir so wichtig gewesen wäre, Tagebuch zu führen, denn auch mir läge daran, die vergangenen Ferienspiele (Teil 2) zu reflektieren. War aber nicht möglich. Wir waren so eingespannt und letztendlich am Abend auch fix und fertig, dass es mir einfach nicht mehr möglich war, zu schreiben.

 

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Mutig ist, wer über einen Balken balancieren kann

Es ist abends, halb acht  und ich wechsle gerade die Tische. Vom Essenstisch zum Schreibtisch. Natürlich können wir im NZB noch immer nicht ins Internet, aber darüber will ich heute überhaupt nicht nachdenken.
Heute gingen die ersten Ferienspiele im Jahr 2010 zu Ende. Als wir hinterher die Ereignisse reflektierten, waren wir uns einig. Schön war´s. Das Wetter war wie vorhergesagt: gemischt.

Auch heute wieder – wir saßen um´s Lagerfeuer, erzählten Märchen, da hagelte es sogar. Aber wir blieben sitzen, die blauen Flecken am Himmel kündigten  gleichzeitig an, dass es bald wieder aufhören würde.
Als wir den Kindern gestern sagten, dass es morgen Linsensuppe am Feuer gibt, waren nur wenige dabei, die jubelten. Beim Einkauf überlegte ich deshalb einen „Notfallplan“. Ich entschied mich für einen nahrhaften Nachtisch mit Quark und Früchten.
Thomas und Christian, die Köche des heutigen Tages, und zuständig für die Zubereitung von Vollwertikost am Feuer, waren zuversichtlich. So köchelte auf dem offenen Feuer eine Linsensuppe, nicht nur mit köstlichen Zutaten wie Kartoffeln, roten Linsen, Karotten, Lauch und Sellerie, sondern sie war  auch gewürzt mit mediterranen Kräutern aus dem Garten und einer großen Portion „Hingabe“. Das Ergebnis war verblüffend. Selbst die größten Kritiker holten sich eine zweite Portion. Die Freude der Köche darüber war in ihren Gesichtern zu lesen. Selbst der Stockbrotteig aus vorher selbstgemahlenem Mehl war begehrt und Thomas musste erneut Teig kneten. Das perfekte Stockbrot sah, wie es ein Kind richtig treffend formulierte, wie eine Brotzigarre aus. Wir stellten uns vor, wie wir sie in Zukunft mit Kräuterbutter oder Quark noch füllen und veredeln könnten. Schlemmermäuler saßen da am Feuer, wirklich!
Ansonsten gaben wir den Kindern Gelegenheit sich noch einmal richtig auszutoben. In diesen 4 Tagen sind wirkliche Freundschaften entstanden. Auch gab es Konflikte, aber diese wurden ganz anders geregelt. Wertschätzend und vertrauensvoll. 

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