Kinder im Elfenwald

Nur wenige Augenblicke saß ich vor meinem Bildschirm und überlegte, was ich denn heute schreiben könnte.
Bei uns ist es zurzeit ruhig im Haus, aber ich machte mir Gedanken, wie es wohl den Waldkindern geht, nachdem es draußen angefangen hat, zu regnen.

In diesem Moment ging die Eingangstüre auf und herein kam Beni und zwei Kinder der Waldgruppe. Sie strahlten und erklärten mir, warum sie im Gesicht geschminkt sind. Darauf Julius: „Wir waren doch heute im Elfenwald“. „Aha“, sagte ich „und wie sieht es dort aus und wen habt ihr dort getroffen“?
„Da gibt es viele Bäume, da stehen die Wurzeln raus und da sind Löcher drin und es sieht aus, wie kleine Türen. Es wachsen dort Pilze und die sehen aus wie Balkone. Wir haben ein großes Loch von der Königin aus dem Elfenwald getroffen“, so Julius der Elfenprinz, wie aus der Pistole geschossen. David ergänzt: „Da wohnt die Königin“. „Woher wusstet ihr, dass da die Königin drinnen wohnt“? „Es sah irgendwie besonders schön aus“, sagt David. „Nick (er zitiert ein anderes Waldkind) hat erklärt, dass dort Gundula, die Elfenkönigin wohnt. Dann haben wir gekämpft“.  „Der grüne Drache und der Teufel wollten nämlich die Königin umbringen. Die anderen versuchten die Königin zu retten“, so ergänzt Julius. Er,  der Elfenprinz hat am Ende die Königin gerettet. Der Drache Tim ist für 4 Stunden zu Stein geworden.

Jeannine die Betreuerin war auch inzwischen in mein Büro gekommen. Schmunzelnd hörte sie zu, was die Kinder voller Begeisterung erzählten und sie ergänzte: „Als alle gerettet waren, blieb auch noch Zeit für ein  Spiel. Es war das Spiel: die Jagd nach den Zauberperlen. Zunächst mussten die Elfen, Hexen, Trolle all ihre Kräfte in Zauberperlen  abgeben und abspeichern. Sie durften nur dann reaktiviert und eingesetzt werden, falls Gefahr droht.  Dann wird die Zauberkraft wieder freigesetzt und man kann sich beschützen. Am Schluss wurde mit den Zauberperlen sogar der Wald gerettet, denn die Holzfäller mit den Motorsägen wollten den Wald absägen.
David und Julius sind noch immer ganz erfüllt und beseelt.

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