Eisvogel begrüßte die Ministerin

von links nach rechts Heinrich Klotz (Geschäftsführer), Gerhard Lendemans, (Vorsitzender des Industrieverbandes Steine und Erden), Priska Hinz, (hess. Umweltministerin), Axel Rohr (Unternehmer)

Auf meinem Schreibtisch liegt seit Freitag vergangener Woche ein Dokument mit weitreichender Bedeutung. Es liegt da, weil es Gerhard liegen ließ und ich so die Gelegenheit hatte, mal in aller Ruhe studieren zu können, warum unser Naturschutzzentrum als  Ort auserwählt wurde, an dem die Umweltministerin Priska Hinz eine Rahmenvereinbarung zur Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt in Abbaustätten unterschreiben wollte.

Dieses Papier hat es in sich. Wie ich am Rande hörte, dauerte der Prozess mehrere Jahre, bis sich Politik, Wirtschaft und Naturschutz auf ein gemeinsames Abkommen einigten.

Erläuterungen zum ZentrumDieser Vertrag wurde zwischen dem Hess. Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und dem Industrieverband Steine und Erden e.V. Neustadt an der Weinstraße geschlossen. Die Rolle der Naturschützer sehe ich persönlich in der Aufgabe, als Bindeglied zu wirken.
Der Artikel der Redakteurin Gerlinde Scharf  vom Bergsträßer Anzeiger hierzu ist sehr informativ und  lesenswert. Sie hat auf den Punkt gebracht, worum es geht, deshalb will ich mich auch nicht weiter mit Inhalten beschäftigen.
Hier der Link:
http://www.morgenweb.de/region/bergstrasser-anzeiger/region-bergstrasse/lebensraume-aus-zweiter-hand-schaffen-1.273386

Hinz3Ich beobachtete an diesem Morgen die Szene eher aus dem Hintergrund. Gut gelaunt kamen alle involvierten Personen durch die Eingangstür. Und das, obwohl es regnete.

Sie haben nicht mehr bemerkt, wie wir Mitarbeiter mit Staublappen und Besen noch schnell einem bestimmten „Ordnungsprinzip“ folgten… Jetzt  noch eine Tischdecke und ein paar Tulpen als Frühlingsgruß.  Unsere Gäste sollten sich hier wohlfühlen.

HinzNach der Unterzeichnung öffnete sich der Himmel, die Sonne zeigte sich und ich bin mehr denn je davon überzeugt, dass uns so der Wettergott zeigte, was er von diesem Akt zum Wohle der Natur hielt.
Er schien zu sagen: Bitte sehr – hier könnt ihr bei eurer kleinen Exkursion noch deutlicher sehen uns spüren, wie sehr die Natur jeden Schritt belohnt, den ihr Menschen zur Erhaltung einer intakten Natur unternehmt. Glückwunsch!
Selbst der Eisvogel stellte sich ein. Er zog seine Bahn durch den Graben. Auch er schien zufrieden zu sein.
Eine Ankündigung am Ende der Veranstaltung fand ich besonders mutmachend.
Man sei bereit, behutsame Starthilfen und dem Lebensraum Kiesgrube genügend Zeit zu geben, dass sich die Natur zuerst kleine, dann größere Räume zurück erobere.
„Wir können im Rahmen unserer Rekultivierungs-und Renaturierungsmaßnahmen für nachhaltige biologische Vielfalt sorgen.“
So sei es.

 

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