junger Wanderfalke kurz vor dem ersten Ausflug

Naturschutzblog am Morgen – vertreibt Kummer und Sorgen. Das schreibt Erhard, ein Blogleser.
Erhard, mich hast du damit heute abend (und es ist schon wieder kurz vor 19.00 Uhr) zum Schmunzeln gebracht.

Was für ein Leben bei uns zur Zeit!
Heute morgen war ein Kindergarten aus Bensheim hier. Sie wollten am Teich keschern und auch sonst die Angebote des Außengeländes nutzen. Die Kinder hatten  ihren Spaß, am Wasser und mit dem Element Wasser. Unsere ganze Reserverkleidung wurde für Kinder verliehen, die ein bisschen zuviel mit dem Wasser spielten. Kommentar einer Erzieherin: „wir wollen einfach nicht alles verbieten“.  Es macht Spaß, die Kinder so fröhlich zu erleben. Wasser ist einfach anziehend für die Kinder. Sie hatten ihren Spaß und noch was dazugelernt.


Heute nachmittag beobachtete ich eine Gruppe mit Kindern und Erwachsenen, die ihr Picknick am See ausbreiteten. Gemeinsam wurde gesungen, richtig fetzige Lieder, die eine Betreuerin auf der Gitarre spielte. Das war was für´s Herz.
Und jetzt warte ich, bis der Kindergeburtstagspapa als „Würstchengriller“ an der Feuerstelle alle satt bekommen hat. Ich glaube, er kam ganz schön ins Schwitzen.
Ich merke, dass man sich in der Zeit verschätzen kann. Stimmen wie: „Ja, das schaffen wir schon in einer Stunde…“  Stimmt aber nicht immer. Alles braucht seine Zeit. Das Feuer, bis es brennt, die Würstchen, bis sie durch sind und dann – besonders wichtig! die Zeit, um sie genussvoll zu verzehren.
Ich muss meinen Sekretärinnen sagen, dass sie den Kunden, die die Feuerstelle buchen, raten sollen, mehr Zeit einzuplanen. Es lohnt sich.
Und zum Schluss noch was Neues vom Wanderfalkennachwuchs. Sie glauben es nicht, wie interessant es ist, dem Jungen zuzusehen, wie es auf dem „Balkon“, also vor dem Eingang auf und ab marschiert und sich auf den großen Flug vorbereitet. Ich erfahre, dass er jetzt kräftig seine Flügel trainiert. Er ist jetzt mindestens 4 Wochen alt und dann wird es langsam Zeit, auf eigenen Schwingen die Welt zu erkunden. Aber in der ersten Zeit wird er noch von seinen Eltern gefüttert und im Jagen unterrichtet.

Und ganz am Schluss noch eine traurige Nachricht aus der Vogelwelt. Der verletzte Storch musste eingeschläfert werden, weil die Beine gelähmt waren, er auf dem Bauch rutschte und auch nichts mehr fressen wollte. Gerhard Eppler sagt, er ist aber nicht ganz umsonst gestorben. Die Bahn wird prüfen, ob an ihren Leitungen nicht auch Vogelabweiser angebracht werden können, damit das in Zukunft vermieden werden kann. Der zuständige Verantwortliche bedauerte diesen Vorfall sehr.

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